Spalte mit den Kostenstellen und Kostenträgerbezeichnungen

Wenn frei definierbare Nummern benutzt wurden, ist es grundsätzlich wichtig, die Bezeichnung einzuschreiben und nicht nur Zahlen abzufüllen.
Beachten Sie den Kostenträgerbereich 61-69, dieser wurde für das Benchmarkblatt zusammengezogen aufgeführt, da Sie bereits im Bereich 50-59 sehr viele Möglichkeiten für eigene Kostenträger haben. Schreiben Sie auch hier die Bezeichnungen ein und setzen Sie die Kennzahlen dazu als Summe ein.

Tipp

Erstellen Sie eigene Kostenträger/-stellen nur wenn nötig. Gemeint ist damit, wenn sie entweder speziell finanziert werden (und die Erträge klar zugewiesen werden können) oder wenn ein genügend grosser und eindeutig zuweisbarer Kostenbetrag gesammelt werden kann. Es macht keinen Sinn, einen speziellen Kostenträger für weitere Leistungen von wenigen hundert Franken zu erstellen.
Bereits Anfangs Jahr müssen Sie entscheiden, ob Sie weitere Projekte haben werden, damit Sie die entsprechenden Leistungscodes definieren und die Mitarbeiter die entsprechenden Stunden korrekt rapportieren können.
Neu kann z.B. ein Projekt «Einführung RAIClosed Assessment-Instrument für Bewohner (Resident Assessment Instrument)-HCClosed Assessment-Instrument für Erwachsene, meist ältere Menschen, die zu Hause gepflegt und betreut werden (Home Care)» als weitere Kostenstelle erfasst und dann im Schlüssel 1:1 auf die Abklärung umgelagert werden. Damit gibt es im Bereich der Kostenträger keine Umbuchungen mehr. Betreffend Definition von Kostenträgern sei auch auf Kapitel 9.3 des Finanzmanuals verwiesen.

D1 Direkte Personalkosten:

Hier werden alle Lohnkosten inklusive Sozialleistungen ausgewiesen, welche anhand der Stunden direkt dem entsprechenden Kostenträger oder der Kostenstelle zugewiesen werden.

D2 Vollkosten total:

Dieser Betrag entspricht den Totalkosten, welche bei den Kostenstellen direkt, bei den Kostenträgern direkt aber auch indirekt (via Umlagen) anfallen. Das heisst, dass in den Kostenträgern die Kosten der Kostenstellen nochmals enthalten sind.

D5 Subventionen (Gemeinde/Kanton):

Hier werden die Ertragsanteile pro Kostenträger ausgewiesen, welche aufgrund der Subventionen an-fallen. Entspricht einem Teilertrag von D6.

D6 Ertrag total:

Dieser Betrag entspricht den Totalerträgen, welche auf den einzelnen Kostenträgern direkt anfallen. Zum Beispiel: Im Bereich der Kostenträger 40-46 KLVClosed Verordnung des EDI über Leistungen in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung, Krankenpflege-Leistungsverordnung: Tarif, Patientenbeteiligungen und Subventionen. Im Bereich Material: Verkaufserlöse. Im Bereich Verein: pauschal Subventionen, Spenden und Mitgliederbeiträge.

D10 Direkt geleistete Stunden (ungerundet und bei «Mobilität»: inkl. Wegzeit):

Tragen Sie hier pro Kostenstelle und -träger das Total der dafür geleisteten Stunden ein. Diese Stunden sind ungerundet, das heisst, wenn ein Mitarbeiter von 8:00 - 8:12 bei einem Klienten war, werden hier 12 Minuten eingetragen. Wichtig ist, dass bei der Mobilität die Wegzeiten auch mit eingetragen werden.

Tipp

Zur Kontrolle sollte im Gesamttotal das Total der anwesenden Stunden aufgeführt sein.

D11 Verrechnete Stunden (inkl. Rundung, bei «Mahlzeiten»: Anzahl Mahlzeiten):

Das sind die Stunden, welche den Klienten/innen effektiv verrechnet wurden (identisch mit den auf-geführten Stunden in der BFS-Statistik). Beim Kostenträger Mahlzeiten wird hier die Anzahl Mahlzeiten eingegeben.

Tipp

Beachten Sie, dass Sie bei weiteren frei wählbaren Kostenträgern wie z.B. Fremdleistungen verrechnete Stunden haben. Diese müssen hier ebenfalls eingetragen werden.